Die Anreise:
Die Anfahrt, an einem Sonntag, nach Sölden über den Fernpass verlief wieder erwarten ohne Stau. Und so trafen pünktlich vier wackere Wanderer zur vereinbarten Zeit imHaus „Bergruhe“ ein. Man konnte also den Nachmittag noch bei Kaffee, Kuchen und Bier in Obergurgl verbringen und das Panorama der Gletscher und Gipfel auf sich wirken lassen. Am Abend gab es dann noch ein „Feuerwerk“. Eine Feurwerksrakete hatte, bei einer Hochzeitsfeier ober halb von Sölden, einen Holzstoß in Brand gesetzt.
Die Tour:
Montag 21. August: Von der Kleblealm (2015m) zur Hochstubaihütte (3174)
Mit dem Touristentaxi ging es von Sölden hinauf zur Kleblealm auf 2015m. In unzähligen Spitzkehren, zuerst noch auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg, der sich, je höher wir kamen, in eine Schotterpiste mit unzähligen Schlaglöchern verwandelte. Da die Stoßdämpfer des Busses eigent lich nicht mehr vorhanden waren, wurden wir kräftig durchgeschüttelt. Wir waren froh, als wir auf der Kleblealm unsere Rücksäcke schultern konnten, um uns auf den Weg zur Hochstubaihütte zu machen. 1100 Höhenmeter lagen vor uns. Zuerst ging es noch über grasbewachsene Hänge. Je höher wir kamen um so spärlicher wurde die Vegetation bis wir endlich nur noch im nackten Fels gingen. Das Bergpanorama, das uns auf der ganzen Tour geboten wurde, war herrlich. In welche Rich- tung wir auch blickten: Gletscher und Gipfel in allen Himmelsrichtungen. Vorbei am Laubkarsee und zum Schluss über Blöcke zur Hochstubaihütte (3174m). Ein kühles Bier war die Belohnung für den Aufstieg am heißesten Tag der Tour. Beim Abendessen wurden wir leider enttäuscht, ein undefiniertes Gemenge aus Nudeln und Fleischstücken mit ein paar eingefallenen Salatblätter war der „Hauptgang“ des „3 Gänge Menüs“. Hildesheimerhütte, Siegerlandhütte und Hochfirst waren dagegen Gourmettempel. Der Speiseplan auf der Siegerlandhütte wurde sogar kurzfristig geändert, nachdem Klaus angemerkt hatte, daß es Gulasch am Tag zuvor schon auf der Hildesheimer Hütte gegeben hat.
Dienstag, 22. August: Von der Hochstubaihütte zur Hildesheimer Hütte (2900m)
Nachdem es in der Nacht geregnet hatte, stand uns ein Tag mit herrlichem Bergwetter bevor. Die „Himmelsleiter“ nach unten, ein „eisfreien Gletscherübergang“ über den Windacherferner und dem Gaißkarferner zur Hildesheimer Hütte (2900m). Der Abstieg über die Himmelsleiter hinunter ins obere Seekar und weiter zum Seekarsee führte uns zum tiefsten Punkt der zweiten Etappe ins Warenkar auf 2500m und über den Warenbach. Dann ging es, zum Teil über Blöcke hinauf, auf 3036m zum Windacher- Joch. Da sahen wir ihn dann, den Windacherferner, elendig lag er da, wie lange noch? Oben am Bildstockljoch hatten sie ihn schon mit einem „Leichentuch“ abgedeckt, damit er sich nicht davonschleicht. Über ihn mussten wir zum Bildstockljoch. Keinen markierten Weg gab es. „Die Markierungsstangen hätten sie erst letzte Woche neu gesetzt“, sagte uns der Hüttenwirt von der Hildesheimer Hütte. „Die Stangen sind aber alle wieder umgefallen und wegge-
rutscht, weil der Gletscher sich bewegt“. Die Maste von den Liften müssen sie auch jedes Jahr neu richten, die verschiebt der Gletscher auch immer. Wir haben es dann auch ohne Markierung zum Bildstöckljoch und zur „Jochdohle“ geschafft. Nur am Rand des Gletschers gab es einige Randspalten, aber die hat man deutlich gesehen. Schlimmer war nur der Müll der rumgelegen ist. Über den Geiskarferner sind wir dann abgestiegen zur Hildesheimerhütte . Auf dem Geiskarferner hat es im übrigen genau so traurig ausgesehen wie auf dem Windacherferner. Den haben sie auch
zum Teil zugedeckt. Das Essen hat uns Abend gut geschmeckt – wir waren ja in einem Gourmettempel. Nur mit der Nachtruhe war das so eine Sache. Der Holzboden knarrte bei jeden Schritt – und gefühlt war immer jemand in der Nacht unterwegs.
Mittwoch, 23.August: Von der Hildesheimer Hütte zur Siegerlandhütte (2710)
Der Wettergott war uns hold, ein Sonnentag wartet auf uns. Zuerst ging es auf Steinstufen hinunter dann weiter im Tal auf 2700m. Dann ging es oberhalb des Gaiskar über kleine Gletscherbäche die vom Pfaffenferner herunterströmten und später wieder im Blockgelände hoch zum Gamsplatzl
(3019). Die Wegmarkierungen im Blockgelände waren nicht immer gut erkennbar, so dass wir öfters einige Umwege machten. Durch felsiges Gelände ging es abwärts am Triebenkarsee vorbei und in einem welligen Anstieg zur Siegerlandhütte. Von der Terrasse vor der Hütte hat man einen herrlich Blick hinunter ins Windachtal; da schmeckt das Bier und der Kaffee doppelt so gut. Gegen Abend zogen von Westen dunkle Wolken auf. Dann brach das Wetter über uns herein. Sturm und Regen drückte vom Windachtal gegen die Hütte . Aber nach einer Stunde war der Spuk vorbei. Zum Abendessen gab es dank Klaus kein Gulasch sondern Schweinebraten. Die Nacht war sehr unruhig, ein starker Wind, mehr Sturm, pfiff ums Haus. Am Morgen lachte uns aber wieder eine blauer Himmel an.
Donnerstag, 23. August: Von der Siegerlandhütte zum Gasthaus Hofirst (1715m) an der Timmelsjochstraße.
Zuerst ging es durch die Moräne des Östlichen Scheiblehnferners, vom Ferner ist nicht mehr viel übrig, nur in der Karte gibt es ihn noch. Durch Blockgelände ging es hinauf zur Windachscharte (2862). Von oben fiel der Blick hinunter auf den Großen Schwarzensee. Da es an diesem Tag nur noch bergab ging, gönnten wir uns am Schwarzensee eine längere Mittagsrast. Über Almwiesen vorbei an einer Klamm, an deren Ende sich ein Wasserfall in eine Gumpe ergoss. Es kam schon der Gedanke auf, sich in die Gumpe zu stürzen, aber das Wasser war vermutlich doch zu kalt. Auf der Timmelsalm gönnten wir uns noch eine zweite längere Rast bei einem kühlen Bier. Auf dem Fahrweg ging es dann hinunter zur Timmelsjochstraße. Da standen wir und rätselten, geht es nach rechts auf der Straße nach oben oder links nach unten? Keine Markierung, kein Hinweisschild, also nach rechts die Straße hinauf. Nach einigen hundert Meter vor einem Tunnel - sind wir richtig ? Hinter dem Tunnel endlich der „Hochfirst“. Welch ein Luxus - nach vier Tagen nur kaltes Wasser - eine Dusche mit heißem Wasser. Gegen Abend zogen die ersten Regenwolken auf, einige heftige Regenschauer prasselten nieder. Eine Wetteränderung kündigte sich an.
Freitag, 24. August: Vom Timmelsjoch zum Brunnenkogelhaus (2740)
Mit dem schönen Wetter war es vorbei. Am Morgen wechselten sich Regenschauer und blauer Himmel ab. Bereits an den Vortagen hatte man diskutiert, ob man sich den Aufstieg vom Hochfirst zum Timmelsjoch (800 hm) sparen sollte. So bestiegen wir in Anbetracht des schlechten Wetters den Linienbus von Moos im Passeiertal nach Sölden und fahren hoch zum Timmelsjoch. Kalt war es am Timmelsjoch und so schenkten wir den Kunstwerken am Joch keine große Aufmerksamkeit. Nur los und warmlaufen. Zunächst ging es über Stunden im ste- tigen Auf und Ab zum Fuße des Wannenkarsattels. Der steile Anstieg zum Sattel wurde belohnt. Der Grat zum Brunnkogelhaus lag vor uns. Links schauten wir hinunter ins Timmelstal mit der Straße nach Obergurgl. Rechts ins Windachtal und hinüber zum Hochstubai. Das Wetter war uns wohlgesonnen. Zwar blies ein kräftiger Wind und Nebelfetzen zogen den ganzen Tag von Westen ins Timmelstal, aber es fiel kein Regen. Wir machten uns also auf den Weg vom Wannenkarsattel auf dem Grat zum Brunnenkogelhaus. Über Wilde Rötespitze (2965) und Rötkogel (2892) verläuft der Grat. An manchen Stellen ausgesetzt und zum
Teil drahtgesichert. Von der Wilden Rötespitz aus sieht man schon das Brunnenkogelhaus, aber es will nicht näher kommen. Und dann sind wir doch an der letzten Hütte der Tour. Wir haben es geschafft.
Samstag 25.August: Abstieg vom Brunnenkogelhaus nach Sölden.
Vom Abstieg nach Sölden gibt es nichts zu berichten. Es war nur kalt und neblig, der Weg im ersten Teil steil und ging in die Knochen. Sölden war an diesem Sonntag Start und Ziel für den Ötztalradmarathon. Daher war der Ort am Samstag schon überlaufen von Radfahrern. Nach dem Besuch einer Pizzeria machten wir uns daher schnellstmöglich auf den Weg nach Hause. Ohne größere Staus erreichten wir am Abend heimatliche Gefilde.
Zu guter letzt.
Gudrun und Klaus Fehse haben die Tour geplant und exzellent organisiert. Mit auf der Tour waren
noch Bernd Mathes und Karl Exel. Auf dem Weg von der Klebleam bis zur Siegerlandhütte haben wir immer wieder zwei Wanderer, Wolfgang und Toni, aus dem Rheinland (Koblenz) getroffen; mal haben wir sie bei ihrer Rast überholt, dann wieder sie uns. Auf der Hütte saß man dann bei einem Bier zusammen. Wer mehr über „Söldens Stille Seiten“ wissen will - die Tour ist im DAV Panorama 5/2011 beschrieben bzw. kann über das Verkehrsamt Sölden bezogen bzw. heruntergeladen werden.
Aber Achtung: Die angegeben Gehzeiten sind unsere Meinung nur von Profis machbar . Wir haben sie regelmäßig überschritten. Wahrscheinlich haben wir zu oft nach rechts und links geschaut und uns an der Natur erfreut oder wir waren einfach zu langsam. Die Route ist nicht gletscherfrei
bzw. eisfrei wie beschrieben. Aber vielleicht ist das in der Beschreibung nur etwas missverständlich formuliert. Aber macht nichts, es war eine schöne Tour!
Danke an Gudrun und Klaus
Historische Wasserleitungen im Wallis
Eine wirklich steile, nahezu senkrechte Wand, darin erkennbar ein schmales, quer verlaufendes Band, bei genauerem Hinsehen eine Rinne aus Holz, gelagert, verstrebt und verkeilt auf waghalsig in den Fels hineingetriebenen Balken, eine aberwitzig fragile Konstruktion, erdacht und ausgeführt aus der Not und der Notwendigkeit das Wasser aus dem fernen Bach heranzuführen an Wiesen und
Äcker: PA CAPONA! „Nicht kapitulieren“ war der Gedanke der Bewohner von Savièse, als sie vor etwa 600 Jahren damit begannen eine künstliche Wasserleitung in die Nordwand des Prabé zu bauen, um das Wasser der Morge zu gewinnen und umzuleiten. Überall im Wallis, vor allem aber auf der trockeneren Nordseite entstanden künstliche Bewässerungskanäle, Suonen genannt im Oberwallis, Bisses im französischsprachigen Unterwallis. Es sind offen geführte Wasserläufe, einfache Gräben im Erdreich oder in den Fels geschlagene Rinnen, es gibt Leitungen aus Holz oder
auch Metall, aufgehängt oder auf Stelzen stehend. Viele davon waren und sind äußerst gewagte Bauwerke, die vom Mut und Überlebenswillen der Bewohner zeugen. Die meisten dieser künstlichen und sehr verschiedenartigen Kanäle sind immer noch in Betrieb und man kann ganz wunderbar an ihnen entlangwandern, denn zugleich mit der Wasserleitung wurde auch immer ein Weg, ein sogenannter Hüterpfad, angelegt.
Es ist nicht klar, wer den Suonenbau ins Schweizer Wallis brachte, eine Urkunde erwähnt eine künstliche Wasserleitung schon vor 1200. Wir können heute natürlich nur noch ahnen, wie sehr das Wasser und die Wasserleitungen das Leben der Menschen in den dörflichen Gemeinschaften
bestimmt hat. Alle Familien, Männer und Frauen und Kinder mussten sich beteiligen, mussten Arbeitskraft für die Suone bereitstellen. Für den Bau der Suone selbst, weiter für den täglichen Unterhalt, Kontrollgänge, Reparaturen und größere Instandsetzungsarbeiten im Frühjahr, nach
Lawinenabgängen, Steinschlag und Erdrutschen. Die Wasserrechte, also die Regelung darüber, wer, wie lange, wie viel und wie oft Wasser aus der Suone entnehmen durfte, waren genau festgelegt und unterstanden der Gerichtsbarkeit. Kein einfaches Leben: Das Suonenmuseum in Ayent vermittelt eindrucksvoll, wie sehr das Wasser den Alltag der Menschen dort im Wallis bestimmte.
Aber zum Glück für uns fließt und rauscht und strömt,plätschert, rinnt und gurgelt das Wasser immer noch durch viele Walliser Suonen, sei es als voll funktionierende Wasserleitung, sei es spektakulär rekonstruiert als touristisches Highlight.
Die Idee von Christel Hüttl, an den Suonen entlang zu wandern, begeisterte Marianne, Isi, Uschi, Ute, Hans und Jürgen und am 6. Juni 2012 ging es in Fahrgemeinschaften ins Rhônetal nach Sion (Sitten). Quartier wurde die dortige Jugendherberge. Am späten Nachmittag erkundeten wir
den Ort und besichtigten die Schlösser Valère und Tourbillon oberhalb der Stadt.
m Donnerstag, 7. Juni stand die Bisse de Saviese oder Bisse du Torrent Neuf auf dem Programm. Ausgangspunkt der Wanderung war der Ort Saviese, in dem wir zunächst Zeuge einer historischen Fronleichnamsprozession waren. Hunderte von Einwohnern in Trachten und Uniformen, begleitet von Spielmannszügen, verließen nach dem Gottesdienst die Kirche und zogen in langsamen Schritten, geführt von einem gleichmäßigen Trommelwirbel durch den Ort. Das war ein beein-druckendes Erlebnis. Danach wurde in die Berge zur Suone aufgestiegen und an ihr entlang gewandert. Sie ist für touristische Zwecke restauriert worden. Dort, wo es nicht mehr möglich ist, entlang der Felswände der Suone zu folgen, kürzen drei über 100m lange schmale und wackelige Hängebrücken über tiefe Schluchten ab. Die Schaukelbewegungen und der Blick nach unten sorgten bei einigen von uns für Beklemmungen in der Magengegend. Beim Aufstieg kürzten wir durch unwegsames Gelände mit teilweise hüfthohem Gras ab. Dabei vermisste Hans plötzlich seine sündhaft teure Sonnenbrille. Deshalb wurde eine Suchaktion gestartet. Zwei ältere Französinnen, die wir nach dem weiteren Weg fragten, schauten interessiert zu. Die Brille wurde tatsächlich gefunden und veranlasste die eine Frau zu dem Jubelschrei: „Incroyable!“ Sie erklärte uns, dass sie zur Unterstützung unserer Suchaktion zu dem Heiligen Antonius, dem Schutzheiligen für verlorene Gegenstände, gebetet hatte und das zu ihrem Erstaunen tatsächlich funktioniert hatte.
Die Grande Bisse de Vex von Veysonnaz bis Planchouet und von dort die Bisse Vieux bis Nendaz standen am Freitag, 8. Juni auf unserem Programm. Wir mussten bald die Regenschirme aufspannen und viel Wasser von oben wurde neben dem Wasser in den Bisses unser ständiger Begleiter.
Am Wegesrand standen interessante Holzskulpturen von Gnomen und Tieren, die Holzfäller aus Baumresten mit der Motorsäge geschaffen hatten. Erstmals war eine Bisse teilweise aus Metall, bisher hatten wir nur welche aus Holz und Fels gesehen. Wir erkannten auch die Bedeutung der
eingebauten kleinen Mühlenräder. Bei ausreichendem Wasserdurchfluss betrieben sie eine Glocke. Wenn die Glocke verstummte, wusste der Wegewart, dass etwas nicht in Ordnung war. Bei der Abschlussrast in einem netten Café in Nendaz waren Kleider und Ausrüstung bald wieder trocken.
Höhepunkt der Wandertage wurde am Samstag, 9. Juni ab Ausserberg die Wanderung ins Balschiedertal und dort entlang der Suone Niwärch bis Ze Steinu und dann entlang der Suone Gorperi nach Eggerberg. Beide Suonen führen auf sehr ausgesetzten Wegen an Steilwänden entlang und an einigen Stellen musste wir tief durchatmen und allen Mut zusammen nehmen, um weiter-zugehen. Manchmal war die luftige Passage durch einen Tunnel entschärft worden, den man ersatzweise nutzen konnte. An einer Stelle wurde es dann extrem luftig. Wenn den einen oder
anderen etwas der Mut verließ, dachten wir an die bäuerlichen Erbauer dieser Wasserläufe, an diese mutigen Männer und Frauen und ihr Motto „Pa Capona!“ (Nicht kapitulieren!).
Die Abschlusstour führte uns am Sonntag, 10. Juni zunächst nach Ayent, wo wir das neu eingerichtete Suonen-Museum besichtigten, das umfassend über die Geschichte der Suonen/ Bisses informiert, die überwiegend auch heute noch genutzt werden. In einem Raum hatten wir die Möglichkeit, aus Holzteilen mit Hilfe einer Anleitungstafel selbst eine an die Wand zu bauen. Danach wurde entlang der Bisse de Ayant gewandert. Sie ist stillgelegt und führte kein Wasser. An und in ihr toben sich jetzt Jogger und Mountainbiker aus.
Die Tage im Wallis waren sehr schön und sehr interessant. Die Stimmung in der Gruppe war super. Es wurde viel gelacht, wenn wir abends noch in der Jugendherberge zusammen saßen. Bei dem Gedanken an die Heimreise hatten einige von uns Entzugserscheinungen, sie waren inzwischen vom „Bissesismus“ befallen, dem krankhaften Zwang zur Abwanderung von Bisses. Im Namen aller Teilnehmer ein großes Dankeschön an unsere Wanderleitern.
Text: Christel Hüttl, Jürgen Caprano
Unberührte Natur ist in Mitteleuropa selten geworden. Tirol hat sechs Schatzkästchen, die mit ihrer eindrucksvollen Natur die Schönheit des Landes unter dem Steinadler eröffnen. Die Ursprünglichkeit der Landschaften mit ihren Dreitausendern, Gletschern, Wasserfällen, Klammen, Hochtälern und Almen ist einzigartig in Europa.
Im Schatzkästchen Hohe Tauern haben wir die von Paul Michel geleitete Bergwanderwoche für Senioren vom 1. bis 7. Juli 2012 verbracht, und zwar in Prägraten im Virgental. Hier befindet sich auch der 1. Wasserschaupfad Europas, die von der Isel gespeisten Umbalfälle, die wir natürlich besucht haben. Die Isel hat ihren Ursprung im hintersten Umbachtal am Gletschertor des Umbalsees in 2.500 m Höhe, gelangt über die Umbalfälle ins Virgental, weiter ins Iseltal, bis sie schließlich in der Bezirksstadt Lienz mit der Drau zusammen-fließt. Sie ist der letzte frei fließende Gletscherfluß der Ostalpen, ein naturnaher Vorbildfluß, der Experten aus aller Welt anzieht. Der Fluß, der Blick auf die Gletscher, die gute Luft am Morgen, das Grün der Wälder und Wiesen und die Ruhe haben auch uns angezogen, unsere Zeit dort zu verbringen.
Was Osttirol lebenswert macht, ist die Natur. Allerdings gibt es jetzt das Kraftwerkprojekt „Obere Isel“, das die Landschaft verändern wird, falls es zustande kommt. „Trotz der finanziellen Engpässe der Gemeinden ist es unverantwortlich, solche Gigaprojekte in Zeiten wie diesen durchzuführen.“ so unsere Wirtin Adelheid Wurnitsch, Tourismusobfrau. Die Meinungen im Ort bezüglich der möglichen Folgen wie Landschaftszerstörung, Kampf ums Wasser, Schulden und mangelnde Mitwirkungsrechte der Gemeinden waren geteilt. Während unserer Anwesenheit ergab eine Bürgerbefragung eine Zustimmung zum Projekt. Ein Rückschritt?
Von Frau Wurnitsch im „Gästehaus Post“ liebevoll betreut und ernährt von leckeren Gerichten im „Gasthaus Großvenediger“, die mit Stiefmütterchen, Nelken, Margueriten und Ringelblumen geschmückt waren und animiert von Paul, der unseren Anspruch auf täglich sechs Stunden Wandern eingelöst hat, haben wir eine schöne Woche verbracht. Lohnende Wanderziele waren die Bodenalm, die Umbalfälle, die Clarahütte, die Nilljochhütte, die Bergerseehütte, die Lasnitzenalm und der Panoramaweg oberhalb von Matrei.
Geheimnisvoll blieben die Herkunft, der Sinn und die Wirkung eines plötzlich aufgetauchten schwarzseidenen Damenkniestrumpfes, der während der ganzen Woche bei verschiedenen Anlässen auf der Bildfläche erschien und wieder verschwand. Das sorgte für Erheiterung und inspirierte einen Teilnehmer zu einem poetischen Höhenflug mit folgendem Gedicht:
Der herrenlose Damenstrumpf
Der Damenstrumpf,
der Damenstrumpf
geht wandern von einem zum
andern.
Will keinem gehören.
Sie schwören:
"Nicht meiner, nein, deiner!"
Herrenlos-schweres Los!
Am Ende als Kranz ne Spende
dem Leiter im Glanz und weiter?
Auch später kein Täter!
Es bleibt und treibt im Dunkeln:
Und da ist gut munkeln!
Text: Ute Ebert
Grau ist alle Theorie, selbst spüren ist etwas anderes.
Mit 50+ ist man weit über das Alter heraus alles ausprobieren zu müssen und zu wollen und tut es im Regelfalle auch nicht mehr. Deshalb war es gerade für uns so wertvoll unter Anleitung zu testen und Selbstsicherheit in der Praxis des Sichern im"Ernstfall" und bei einem realen Sturz zu gewinnen. Danke an Dummy Ruth und Sicherungsfallschirm Hannes.
Wir haben viel darüber gelernt, was beim Sturz aus welcher Höhe (wievielte Expresschlinge) abläuft, über den Einfluss des Gewichtsunterschieds, Reibungseffekte und die Bedeutsamkeit des richtigen Standorts des Sichernden. Da und das Ganze nicht nur durch Erklärung (Frontalunterricht), sondern vor allem durch angeleitete Versuche näher gebracht wurde, konnten wir alles sehr gut verinnerlichen.
Auch für unsere "alten Hasen" mit teils jahrzehntelanger Klettererfahrung (vor Allem draußen, wo man so etwas weniger gut praktizieren kann) gab es so einige aufschlussreiche Aha-Effekte.
Nach dem Kurs können wir jetzt die bestehenden Risiken beim Vorstiegsklettern in der Halle viel differenzierter einschätzen. Das ist ein sehr großer Gewinn für unsere Gruppe, die zwar keine Pokale im Sportklettern mehr gewinnen, aber hoffentlich noch einige Zeit aktiv in der Halle (und am Fels) unterwegs sein wird.
Ich denke wir alle freuen uns auf eine Fortsetzung draußen, und werden die Anregung gerne aufgreifen und überlegen, was wir dort alles noch testen und ausprobieren könnten. Mal sehen, was an Spieltrieb noch Alles in uns steckt...!
Das war die fünfte "Traditionelle Zwischen-den-Jahren-Wanderung"
- Von Jugenheim über den Tannenberg und Steigerts zur Kuralpe. Und von dort über den Heiligenberg zurück -
Wir waren sehr zahlreich und hatten sehr schönes Wetter. Viel Sonne und beste Fernsicht bis hin zum Spessart und zum Donnersberg. Beim Mittagessen auf der Kuralpe freuten wir uns besonders über den Besuch von Irene und Karl-Heinz sowie Paul mit Brigitte und Bruder.
Dieter
Wie in jedem Jahr, waren wir unter Führung von Ilka und Georg Keller zusammen mit den Sonntagswanderern zur "Nikolauswanderung" unterwegs. Der Weg führte uns von Hirschhorn über Neckarsteinach, immer den Neckar entlang, ins Schützenhaus nach Neckargemünd, .
Das Schneetreiben während der gesamten Wanderung, konnte unsere Laune nicht vertreiben.
Herbstwanderung Höchst – Breuberg am o4. November 2012
Die rüstige und wetterfeste Wandergruppe von „50 plus fit“ traf sich pünktlich 10.oo Uhr am Vorplatz Bahnhof in Höchst im Odenwald.Wir waren gesamt 19 Personen, der „harte“ Kern und zwei neue Gastwanderer.
Geführt vom heutigen Wanderführer Claus begann die Tour bei leichtem Dauerregen am Ortsrand von Höchst. Hinein in die feuchte ,aber interessante Obrunn-Schlucht, und dann durch den Wald hinauf auf die freie Waldrandhöhe bei Rimhorn. Hier gibt es bei schöner Fernsicht pünktlich Mittagsrast.
Aber vorher- o weh – Marianne vermißt ihre kostbare Brille- irgendwo in der Schlucht vom Kopf gefallen. Also gehen Sabine und Dieter den Weg zurück; leider sehen wir die Drei den Tag nicht wieder; wir verpassen uns immer um Stunden oder Minuten. Aber die Brille stellt sich wieder ein !
Die nun dezimierte Wandergruppe wandert durch den Herbstwald ( Kiefern- Buchen) hinunter ins Tal nach Neustadt. Aber wieder neue Abwechslung: die vielen Pilze verschiedener Art am Wegesrand erweckt die Sammellust der Damen- die Beutel werden immer voller, die schönen Steinpilze immer weniger.
Unten von Neustadt müssen wir auf steilen Treppen etwas schweißtreibend hinauf zur weithin sichtbaren alten Sandstein- Burganlage „ Burg Breuberg“ .
Da die Zeit drängt, verweilen wir nicht lange und nehmen einen Abkürzungsweg wieder hinunter ins Tal. Vorbei an den Fabrikanlagen von „Pirelli“ und „Metzler“ geht der Wanderweg S 1 durch den Ort Sandbach und dann wieder durch feuchten Wald und immer mal wieder mit kurzen Regenschauer in Richtung Höchst. Hier kehren wir püktlich vor 15.30 Uhr in das schöne Kaffee- Haus „Göttmann“ an der Hauptstraße ein und lassen es uns bei Kaffee, Tee,Kuchen, Bier und Schnitzel gut gehen.
Bis auf die kleinen Zwischenfälle sind alle zufrieden mit der kurzweiligen , aber trotz des Regenwetters schöne Wanderung.
Am Bahnhof Höchst wird sich dann 17.oo Uhr zur Heimfahrt getrennt .
Claus Fehse, o5. Nov. 2012 , Bad König
Ein ungünstiger Wetterbericht hatte einige Wanderer kurzfristig abgehalten. Aber 8 Unerschrockene machten sich um 10 Uhr auf die 20 km lange Rundwanderung ab Birkenau über die Höhen rund um das Kallstädter Tal und wurden mit blauem Himmel und Sonnenschein belohnt. Eine vergnügliche Abschlussrast im „Toscana Bistro“ rundete einen schönen Wandertag ab.
Kurzbericht – Wanderung am So., 02. September 2012
Es trafen sich pünklich um 10.00 Uhr insgesamt nur 6 ( sechs) Wanderer vor dem Bahnhof in Groß Umstadt. Viele bewährte Wanderer sind gerade zu dieser Zeit auf „Große Fahrt“ in den Bergen und anderswo.
Wanderführer Fred F e u e r ba c h aus Groß-Umstadt gab einführende Erläuterungen und dann zogen wir durch die sehenswerte Altstadt von Gr. -U. hinauf ins östliche Umland in die Weinberge (noch vollbestückt mit reifen Trauben !). Doch vorher mussten noch ein Klettersteig und zwei gesicherte Brücken überwunden werden.
Das Wetter stimmte heute auch ; schöne Sonne, trockene Luft ...
Durch den trockenen spätsommerlichen Laubmischwald marschierte die kleine Gruppe am „Rödelhäuschen“, am romantischen „Hexenhäuschen“ in mitten des Umstädter Waldes zur leider trockenen Quelle an der „Saustiege“ ; aber dann zur Erfrischung nach Heubach hinein. Hier wurde im schattigen Garten der Landgaststätte „Zum Löwen“ ausgiebig Stärkungsrast gehalten.
Dann nochmal über Felder, Streuobstwiesen und Weinberge bei guter Sicht bis zum Taunus und an die Bergstraße hinüber nach Gr.-Umstadt. Hier teilte sich die Gruppe - ein kleiner Teil bog zum alten Brauhaus ab, der Rest marschierte durch die Stadt zum Bahnhof, wo jeder wohlgemut Richtung Heimat fuhr.
Ein schöner Wandertag in schattiger Umgebung, mit Ausblicken rundum , ... und in angenehmer kleinen Teilnahmebesetzung. Dank an F r e d für die gute Organisation und Führung. !!!
Claus Fehse, o4. Sept. 2012
Am 5. August 2012 führte uns Gudrun Fehse auf dem EM1 rund um Erbach. Bei schönem Wanderwetter hatten wir viel Spaß. Und wir sahen einige Friedhöfe.
Am 1. Juli führte uns Klaus Treutel ab Laudenau. Trotz Alpen-Hochsaison und Seniorenwoche beteiligten sich mehr als 20 Wanderlustige. Als wir losgingen fing es an zu regenen. Doch der Regen verzog sich bald. Wie hatten schöne Aussichten und gute Laune und trafen uns abschließend zu einer ausführlichen Schlusseinkehr. Herzlichen Dank an Klaus für diese schöne Wanderung.
Am 2. und 3. Juni, unter Leitung von Hannelore Schmidt-Taeske und Claus Fehse, übernachteten wir auf der Felsberghütte und erkundeten die Umgebung.
Tourenbericht 6. Mai 2012: (von Jo Mergel)
Vom Darmstädter Westwald zu den alten Neckarauen im Ried
Nur 10 Teilnehmer trafen sich am Startpunkt am westlichen Stadtrand. War es der angekündigte Regen, die angekündigten 25km oder der flache Tourenverlauf ohne Berge ?
Kurz nach 9 liefen wir los; noch ohne Regen. Die Klingsackertanne entlang bis zum Sandbach vor Pfungstadt. Im Wald war kein Regen zu bemerken. Über die A67 führte der Weg und dann am Sandbach entlang, am Eschollbrücker Bärlauchwald vorbei bis zum OWK-Grillplatz. Die alten Neckarauen waren erreicht.
Neckarauen im Ried? Jawohl.Bis zum Anfang des 20.Jahrhundert mündete der Neckar kurz vor dem Main in den Rhein und floss mit mehreren nur Bachgrossen Armen westlich von Griesheim nach Norden. Dann wurde von Heidelberg nach Mannheim der Kanal gebaut, um den Neckar schiffbar zu machen. Die alten Arme versandeten ohne Wasser und dienen heute hauptsächlich der Entwässerung. Sie sind aber noch weitgehend von Uferbäumen wie Pappeln bewachsen, feucht und wasserführend und zum Teil als Naturschutzgebiete ausgewiesen.
Nach kurzer Rast führte die Tour entlang eines alten Armes Richtung Goddelau.
Diese Wege werden nicht viel benutzt. Wahrscheinlich, weil im Sommer hier die lieben Schnaken auf Opfersuche sind. Im Mai halten sie sich noch zurück. Aber die Wege sind mit Gras bewachsen und nicht gepflegt. Es ist schon etwas mühsam, hier zu wandern. Belohnt wurden wir aber von einem einmaligen Konzert unzähliger Vögel, die sich hier wohlfühlen. Unser Vogelstimmenspezialist Claus Fehse machte uns auf Nachtigallen, Pirol, Heckenbraunelle, und und und aufmerksam. Die sich aber meist versteckt hielten. Gesehen haben wir nur die grossen; Milane, Nil- und Kanadagänse, Graureiher und Storch.
Nachdem wir die Wolfskehler Chaussee überquert hatten, war es nicht mehr weit zu den Griesheimer Angelteichen. Hier konnten wir Mittagsrast machen. Rucksackverpflegung war uns erlaubt. Aber einige hielten sich doch an die angebotenen Brat- und Paprikawürste. Auch der Kirschglühwein tat bei dem kühlen Wetter gut.
Um die Strecke etwas abzukürzen, verzichteten wir dann auf den Heimweg über die Griesheimer Düne. Wir liefen nach Griesheim rein zur Strassenbahn und fuhren bis zur Siedlung Tann. Von dort liefen wir zurück zur Eschollbrücker Strasse. Allerdings sollte es doch noch ein Berg sein: wir machten einen Abstecher über den Monte Scherbelino und hatten von oben ( 20 mtr?? ) einen Ausblick über die Düne und das Ried.
Drei auf einen Streich
Am 1. April führte uns Paul Michel von Zwingenberg über das Alsbacher Schloss, den Melibokus und das Auerbacher Schloss. Bei bestem Wanderwetter konnten wir uns am ersten Grün und den ersten Blüten erfreuen. Für die Schlussrast hatte man uns im Cafe Piano in Zwingenberg sogar den Kuchen reserviert und wir konnten im Freien sitzen.
Vielen Dank an Paul für die gelungene Planung und Durchführung.
Sonntagswanderung am 04.03.2012, geführt von Isi Grosch,
Rund um das Fischbachtal – im Rodensteiner Land
Wir waren 23 Personen, darunter vier „Neue“ bei 50+fit, die sich in Lichtenberg am Parkplatz Cafe Heuneburg trafen.
Das Wetter: ruhig, bedeckt, aber trocken, ca.+ 10°C. Die Sonne ließ sich nicht blicken.
Unter Isis Führung ging es anfangs nach SW, Richtung Steinau und am Hang entlang zum Weiler Meßbach. Hier wurde am Keppchebrunnen die Mittagsrast gehalten.
Weiter liefen wir über den Schreckskopf zur N o n r o d e r Höhe und den 12 Aposteln. Dann hinein in den Buchenwald und vor Wersau, nach West bergab in einen Grund zur St. Jost-Kapelle, wo Isi die historischen Zusammenhänge zur Geschichte der Kapelle schilderte. Der Rundkurs schloss sich nun allmählich, mit dem Weg nach Niedernhausen und weiter über die Kirche St. Johannes zum Schloss Lichtenberg.
Im Cafe Heuneburg hatten wir eine gemütliche Schlussrast, nach fast 20 km Wanderstrecke, und DANKE an Isi, die uns sehr sachkundig geführt hat.
Gudrun
Februar-Sonntagswanderung „Rund um den Frankenstein“ am 05.02.2012, geführt von Margot und Wilfried Kohl
Bei minus 13 Grad, aber herrlichem, klarem Winterwetter, trafen sich 20 kälteresistente 50+-fitte Wanderlustige am Parkplatz der „Burg Frankenstein“
Von hier aus wanderten wir zunächst in südlicher Richtung an den „Magnetsteinen“ vorbei nach Ober-Beerbach. Nach einer Teepause bei der „Dorfblick-Hütte“ ging es weiter auf der „Hutzelstraße“ in nordöstlicher Richtung, vorbei an den „Neutscher Windrädern“ ins Modautal. Oberhalb von Nieder-Modau legten wir dann in der „Naturpark-Odenwaldhütte“ eine nur knapp halbstündige Mittagsrast ein, da hier oben doch ein recht lebhafter Ostwind wehte, der eine längere Pause verhinderte und wir uns – zwecks Wiederaufwärmen – zum baldigen Weiterwandern entschieden.
Anschließend ging es abwärts nach Waschenbach und dann wieder hoch über den „Glasberg“ bis zum Weiler „In der Mordach“. Hier wartete der Schlussanstieg, die sogenannte „Himmelsleiter“ auf uns. Über ca. 200 Trittstufen und ca. 250 Höhenmeter führte uns der Wandersteig direkt zur „Burg Frankenstein“. Spätestens nach diesem Anstieg waren alle wieder auf leicht erhöhter Betriebstemperatur.
Von der Terrasse aus konnten wir einen herrlichen Ausblick Richtung Rhein/Ried genießen. Mit der Schlussrast im „Restaurant Frankenstein“ ließen wir einen sonnigen, winterlichen Wandertag ausklingen.
Laut Dieter betrug die Streckenlänge 21 km bei gewanderten 1.070 Höhenmetern und einer reinen Gehzeit von 5 h 10 Min.
Margot & Wilfried Kohl
(07.02.2012)
Die Wanderung der Gruppe „ 50 plus fit“ im Januar 2012
- Kurzbericht –
Am Sonntag-Morgen, 08. Januar 2012, trafen sich 14 tapfere Wanderer/Innen zur ersten Wanderung des Jahres 2012 auf dem „Alten Bahnhof“ in Brensbach im Gersprenztal. Der Dauerregen der Vortage hörte gegen 10.00 Uhr auf und so konnte „Wanderleiter“ Dieter uns die bevorstehende Wanderung schon im Trockenen erläutern.
Es geht durch Brensbach zur „Hohen Straße“ bei Gumpersberg stramm bergauf, dann im Auf und Ab nach Süd auf dem hochgelegenen Fahrweg – der alten Poststraße von Dieburg zum Neckar hinab - mit schönen Aussichten ins Mümlingtal und bis hinüber zum Spessart; am Ort Böllstein vorbei und schon wieder abwärts in den Wald bis zur Schutzhütte an der Burgruine „Schnellerts“. Hier wird ausgepackt : Kocher und Weinflaschen, denn es gibt den obligatorischen Januar- Glühwein. Es reicht für alle und nach der mittäglichen Stärkung aus dem Rucksack setzen wir den Weg auf schlammigen Waldwegen hinunter nach Stierbach ins Tal fort.
Durchs frühlingshafte Gersprenztal, an feuchten Wiesen vorbei, wandern wir ohne weitere Vorkommnisse zum Ausgangsort- nach Brensbach – hinein.
Fast alle setzen sich dann ins Auto und es geht zum Ortsteil Mummenroth am Waldrand, wo wir in der Gaststätte „ Zum Brünnchen“ Platz für alle finden und uns, jeder auf seine Art, stärken können.
Mit über 18 km Länge und einem guten Tempo in der Talphase, war es eine sehr schöne Jahresbeginnwanderung, zumal wir auch noch etwas Sonne am Nachmittag hatten.
Den Organisateuren D i e t e r & I s i einen herzlichen Dank. !!!