Page 59 - 150 Jahre Sektion Darmstadt-Starkenburg Festschrift
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Doris Ihlefeld aus Seeheim-Jugenheim ist seit 2014 stellvertretende Vorsit- zende. Vorher war sie bereits als IT- Koordinatorin, Webadmin und Fach- übungsleiterin tätig. Die passionierte Kletterin liebt das Klettergelände Heu- bach sowie die Klettergebiete in Süd- frankreich. Mitglied in der Sektion ist sie seit 1995.
Über ihre Motivation, die Sektion eh- renamtlich zu unterstützen, sagt Doris:
„In den letzten 25 Jahren habe ich viele Angebote des Vereins mit großer Freude nutzen können. Eine Menge guter Freundschaften und viele weitere, selbst organisierte Aktivitäten sind da- raus entstanden. Gerade beim Klettern konnte ich immer wieder von der Er- fahrung, dem Können und dem Wissen anderer profitieren.
Ich nutze sehr gerne und regelmäßig die Infrastruktur des Vereins, sowohl das Klettergelände Heubach, als auch das Alpin- und Kletterzentrum. Alpine Touren ohne die DAV Hütten sind un- vorstellbar, viele Klettergärten werden von DAV Mitgliedern betreut. Hier haben die DAV-Sektionen in den letz- ten 151 Jahren ein großartiges Angebot auf die Beine gestellt, fern vom "Main- stream" und unabhängig von der Frage einer lukrativen Vermarktung.
Dieses zu erhalten und auszubauen, damit auch in Zukunft Mitglieder das erleben können, was ich erleben durfte, dafür lohnt es sich, in die „Verwal- tungsbergsteigerei“ einzusteigen, um gemeinsam mit den Vorstandskollegen, dem Beirat und den vielen Ehrenamtli- chen die Geschicke und die Zukunft des Vereins zu gestalten.
Dabei ist mir der Gedanke wichtig, Freizeit nicht nur zu konsumieren, son- dern im Kreise von Gleichgesinnten und Freunden selbst zu gestalten. Nicht
selten ist das mit viel Arbeit, aber in der Summe mit noch viel mehr Spaß ver- bunden. Für mich ist das gemeinsam mit Freunden geplante und selbst ge- staltete Freizeiterlebnis nachhaltiger und eindrücklicher als ein All-inclusive gebuchter Urlaub.“
Für die Zukunft der Sektion und unse- res Sports sieht Doris folgende wichtige Herausforderungen:
„Mit dem Bau des
AuK hat unsere
Sektion einen ent-
scheidenden Schritt
getan und das Ver-
einsleben mit viel-
fältigen Möglich-
keiten bereichert.
Große Trainings-
wand, Seminarräu-
me und Bücherei,
Jugendraum und
Küche, das ist die
Infrastruktur, die
das vielfältige Ver-
einsleben möglich macht. Einschnei- dend ist dieser Schritt aber auch, denn längst kann nicht mehr alles ehrenamt- lich gemacht werden. Wir haben Per- sonal eingestellt und Kredite aufge- nommen und sind somit finanziell viel stärker abhängig geworden.
Die Teilnahme an Olympia 2021 wird die Entwicklung des DAV, insbeson- dere in den Bereichen Klettersport, Ju- gendtraining, Sponsoring und Außen- wirkung, stark beeinflussen.
Beides in die bestehenden Strukturen des Vereins zu integrieren, den Verein weiterzuentwickeln, ohne den ur- sprünglichen Charakter zu verlieren, unseren Aufgaben als Naturschutzver- band weiterhin gerecht zu bleiben, un- sere Entscheidungen nicht von finanziellen Fragen und Forderungen von Sponsoren abhängig zu machen,
weiterhin die Jugendlichen in den vie- len alpinen Spielarten gut zu fördern, und zahlreiche Ehrenamtliche motivie- ren zu können - obwohl gleichzeitig auch Angestellte für den Verein arbei- ten; all das sind die Aufgaben, die wir hoffentlich meistern können - ich denke, wir sind auf einem guten Weg.“
Warum wir tun, was wir tun...
Eine Umfrage zum Ehrenamt in unserer Sektion
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Doris Ihlefeld in Annot, Frankreich. Foto: H. Kramberger




































































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