Page 117 - 150 Jahre Sektion Darmstadt-Starkenburg Festschrift
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  Annika beim Einzug der Athlet:innen in Meiringen mit der Teamfahne. Foto: René Oberkirch
schlagen. Das gemeinsame Campen und die Abenteuer in der Natur ma- chen diese Ausflüge immer unvergess- lich und schweißen die Gruppe unglaublich zusammen.
Über das Jahr verteilt machen wir noch viele weitere kleine Ausflüge, sowohl in Hallen als auch in Klettergebiete in der Umgebung wie den Odenwald, die Pfalz oder das Frankenjura.
Ein schöner Trend, der sich über die letzten Jahre gezeigt hat, ist das Ein- bringen der ehemaligen Wettkämp- fer:innen in die Gruppen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene un- terstützen sowohl die Wettkampf- und Nachwuchsgruppen als auch andere Ju- gendgruppen.
Dieses Jahr konnten wir glücklicher- weise, trotz oder gerade wegen vieler Vorkehrungen und Regelungen auf- grund der Corona-Pandemie die Hes- senmeisterschaft Lead der Jugend B und C, sowie am darauffolgenden Tag die Westdeutsche Meisterschaft Speed in Darmstadt durchführen. Für viele Starter:innen war dies der einzige oder zumindest einer der wenigen Wett- kämpfe dieses Jahr, was die Durchfüh- rung schwieriger, die Vorfreude aber umso größer machte. Letztendlich kamen gute Routen und Ergebnisse, darunter manche Rekorde und mehrere Meister:innen und (hoffentlich) auch
glückliche Kinder heraus.
Timon Lauck, Sektionstrainer
Für Annika Pidde aus unserer Sektion ging hier 2019 ein Traum in Erfüllung. Sie durfte bei gleich zwei Boulderwelt- cups im deutschen Trikot starten: In Meiringen und in München. Auch viele andere Kletterer und Kletterinnen der Sektion sind in den vergangenen Jahren erfolgreich gewesen.
Die Trainingsroutine lässt sich gut auf- teilen in das gezielte Training aller drei Disziplinen sowie spezielles Krafttrai- ning. Ein Training beginnt meistens mit dem gemeinsamen Aufwärmen. Dazu gehen wir kurz joggen oder star- ten mit ein paar Übungen, die den Kreislauf in Schwung bringen.
Nach einem kurzen Mobilisieren wird entweder leicht gebouldert oder geklet- tert. Ein Klettertraining kann zum Bei- spiel ein Ausbouldern („abschnitts- weises Probieren“, siehe Kletterglossar) einer schweren Route sein. Ausdauer- training funktioniert am besten durch
das Klettern mehrerer mittelschwerer Routen ohne Pause.
Das Krafttraining beinhaltet verschie- denste Übungen, die hauptsächlich den Oberkörper ansprechen, und zwischen denen eine Erholung stattfindet. Zum Abschluss kann noch etwas Leichtes geklettert werden, auch Dehnen darf nicht vergessen werden.
Bei allem Fokus auf die anstehenden Wettkämpfe dürfen der Spaß und die Freude am Klettern selbst, auch am Felsklettern, natürlich nicht zu kurz kommen.
Zweimal im Jahr fahren wir mit der ganzen Gruppe für jeweils eine Woche weg. Im Frühling geht es traditionell nach Fontainebleau, das weltbekannte Bouldergebiet unweit von Paris. Im Herbst steht Felsklettern auf dem Pro- gramm. Dafür hat es uns schon nach Frankreich, Kroatien, Italien, etc. ver-
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