© Theodor Sperling

Skifreizeit der Yetis in Zwieselstein

16.02.2024

Das Schlafdefizit nach Silvester war noch nicht ausgeglichen, da ging es für einige Darmstädter Jugendliche schon wieder Richtung Berge. Zusammen mit Jugendlichen aus Frankfurt ging es ins beschauliche Zwieselstein. Früh Morgens fuhr der ICE in Darmstadt los. Im Zug, noch vor dem zweiten Frühstück, ging es dann auch schon los mit Theorie. Wer abseits der Pisten unterwegs sein will, muss wissen was ihn da erwartet. Erstes Thema der Lawinenlagebericht. Angekommen in Zwieselstein wurde gekocht, die nächsten Tage geplant.
Am nächsten Tag ging es wieder früh los, im Skigebiet wollten wir erst mal unsere Technik verbessern und uns an das Geländefahren herantasten. Da wir alle schon erfahrene Skifahrer waren, ging es schnell auch neben die Piste. AM Abend waren alle erschöpft, aber jeder hatte auch etwas gelernt. Nach dem Abendessen gab es dann noch eine Lawinen-Such-Übung, bevor wir den Abend mit Kartenspielen ausklingen ließen.

Den zweiten Tag verbrachten wir so weit es ging im Gelände und auf der Buckelpiste. Mit jeder Abfahrt wurden wir etwas sicherer, aber auch die Oberschenkel zwickten immer mehr. So blieben wir für das letzte Abfahren dann doch wieder auf den Pisten und bauten dann auch noch eine kleine Schanze neben die Piste. Am Abend haben wir uns dann noch damit beschäftigt, was wir konkret aus Lawinenbericht und Beobachtung für Handlungen ableiten können.

Den Vormittag des dritten Tages waren wir wieder im Gelände, da der Schnee nun aber schon sehr zerfahren war, verschlug es uns dann sehr bald in den Funpark, wo wir uns an Sprüngen und Slides versuchten. Abends dann ging es an die Tourenplanung für den kommenden Tag. Wir wollten von Vent aus so weit es ging Hochstiefeln.

Nachdem der Bus uns in Vent ausgesetzt hatte, mussten wir uns erst mal an das neue Gefühl mit Ski bergauf zu laufen gewöhnen. Glücklicherweise ging es die ersten Meter eine geschlossene Piste hoch, da konnten wir uns gut ausprobieren. Dann im Wald immer einem verschneiten Bachbett nach, bis wir an eine Lichtung kamen. Hier gab es jetzt eine "realistische" Suchübung. Nachdem wir den Herrenrucksack dann geborgen hatten, ging es nun steiler Bergauf, immer noch durch den Wald. Als wir dann an der Baumgrenze waren, waren die meisten von uns schon ziemlich erschöpft. Nach einer Pause und der Ankündigung, dass erst jetzt der coole Abfahrtsteil beginne, steigen wir noch einige Meter auf. Dann ging es an die Abfahrt. Da wir jetzt etwas Nebel hatten, war das eine ungeahnte Herausforderung. Zwar mit einigen Purzlern, aber heil und glücklich kamen wir wieder unter in Vent an. Da für den folgenden Tag eine dreier Lawinenlage angesagt war, gestaltete sich die Tourenplanung etwas Herausfordernder, wir fanden jedoch eine Tour die uns zusagte.

Den letzten Tag vor Ort nutzten wir noch für eine kurze Skitour, da das Wetter jedoch ungemütlich war und wir nicht ausreichend Sicht hatten, drehten wir bei der Bergstation der Obergurgler Seilbahn um und rutschten wieder gen Tal.

Erschöpft, aber mit vielen tollen Erfahrungen kamen am folgenden Tag wir zurück nach Darmstadt.