Talorte: Neustift, Neder und Fulpmes
Hausberg: Hoher Burgstall (2.611 m)
Gegenüber der Hütte öffnet sich das Panorama der Stubaier Alpen mit Serles, dem Habicht mit seinem Mischbachferner und dem gesamten Stubaier Hauptkamm: Feuersteine, Wilder Freiger, Wilder Pfaff, Zuckerhütl, Schaufelspitze, Stubaier Wildspitze, Schrankogel und Ruderhofspitze.
Der Blick ins Oberbergtal bis zur Franz-Senn-Hütte ist ebenfalls bemerkenswert.
Nach der Chronik der "Sektion Starkenburg des DuOeAV" findet am 09. Juni 1900 am Hüttenbauplatz an der Haslergrube in 2.237 m Höhe die feierliche Grundsteinlegung der Hütte statt. Bereits Ende Juli des gleichen Jahres ist der Rohbau vollendet, die Ausbauarbeiten gehen ebenfalls rasch voran, so dass am 06. September 1900 die Einweihung gefeiert wird.
Die bewirtschaftete Hütte öffnet am 07. November 1901. Für die Hütte selbst mit Einrichtung und Wegebau werden 8.700 Goldmark aufgebracht.
Das Haus wird erweitert in den Jahren 1913 und 1914, 1964 und 1965 sowie 1979 bis 1981. Die jüngste große Renovierung datiert aus dem Jahr 1997. Den guten alten Dieselgenerator ersetzten wir. Strom und warmes Wasser werden nun von Solarzellen (Photovoltaik) und einem mit Flüssiggas betriebenen Blockheizkraftwerk produziert. Das Abwasser nimmt eine zeitgemäße Kläranlage auf. Insgesamt werden rund 1.200.000 DM (ca. 612.000 €) verbaut.
Möglich wird dieser Umbau durch Fördermittel der EU, Unterstützung des Deutschen Alpenvereins, den Beiträgen und Eigenleistungen unserer Sektionsmitglieder. Innovation und Tradition finden in der Kombination der Funktionsräume, im Anbau, und ursprünglicher Gaststube auf gelungene Weise zueinander.
Technikraum mit Warmwasserspeicher und Batterieblöcken
Eine alpine Schutzhütte ist eine ewige Baustelle, das weiß keiner besser als unser Hüttenwart.
In unermüdlichem Einsatz erhalten er und seine Helfer die Substanz der Gebäude. Neben diesen pflegen wir, wie die meisten Alpenvereinssektionen, etliche Kilometer Wege und Steige. Damit stellen wir Dir markierte und relativ sichere Übergänge zu benachbarten Gipfeln und Hütten zur Verfügung.
Seit der Grundsteinlegung hat sich einiges geändert:
Wir installierten elektrisches Licht und warmes Wasser auf der Hütte,
entschieden uns, nachdem die Hütte immer so zwischen 2.229 m und 2.250 m pendelte, dass es sich auf 2.237 m auch gut leben lässt (Quelle: Alpenvereinskarte),
erweiterten unseren Namen um den Sitz des Vereins, hießen Sektion Starkenburg-Darmstadt und sind Mitglied des Deutschen Alpenvereins und nicht mehr jenes untergegangenen "Deutschen und Österreichischen Alpenvereins" (DuOeAV).
Schon mehr als hundert Jahre halten unsere Pächter den gastronomischen Betrieb der Starkenburger Hütte am Laufen und stehen ihren Gästen immer wieder hilfreich zur Seite. Ohne sie, ihren fünfmonatigen Verzicht auf Komfort und ausreichend Schlaf, ist der Hüttenbetrieb unvorstellbar.
Dass seit 1900 manchmal mehr Kontinuität auf der Hütte als in der Sektion herrscht, verdanken wir:
Michael Egger und Johann Hofer
Die Bergführer gehören zu den Erbauern der Hütte und bewirtschaften diese von 1900 bis 1921.
Burgl Fischnaller
Sie kocht bereits 1909 auf der Hütte und betreibt diese von 1922 bis 1924 in eigener Regie. Anschließend übernimmt ihr Sohn Hans die Wirtschaft bis zum zweiten Weltkrieg.
Johann Hofer (Sohn unseres ersten Pächters)
Von 1947 bis 1963 zeichnet er für den Betrieb verantwortlich. Diesen leitet seine Frau Johanna nach seinem Tod bis 1969.
Christl und Friedl Hofer (Sohn von Johanna und Johann)
Von 1970 bis 2005 steigen sie 36 Sommer zur Haslergrube auf, halten Hütte und Wege instand, begrüßen ungezählte Bergsteiger und ziehen ihre Kinder groß.
Karin, eines dieser Kinder, und Martin Tanzer
Beide übernehmen die Bewirtschaftung im Jahr 2006. Auch deren Kinder werden einen Teil der Sommerferien auf der Hütte verbringen ...
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