Kurz nach 3:00 Uhr beginnt am 21.08.10 für Helmut die Tour, für mich eine Stunde später. So sind wir rechtzeitig in Prägraten am Großvenediger und starten bei bestem Wetter die Bus- und Zugfahrt nach Neukirchen am Großvenediger. Der Tag wird lang... Schließlich sitzen wir im Hüttentaxi das uns den Aufstieg zur Kürsinger Hütte erheblich verkürzt. Ab Materialseilbahn führt der Weg über den obren Almboden im Obersulzbachtal ständig mit kurzen versicherten Felspassagen zum heutigen Ziel, der Kürsinger Hütte, auf 2558m, 600 Hm im Aufstieg, genug am Anreisetag.. In der Hütte gibt es kaum Platz, doch bei solchem Wetter ist das nicht verwunderlich.Wir sind froh, erst mal essen, waschen und schlafen.
Am Sonntag ist der Himmel noch blauer und man schaut vom Hütteneingang zum Obersulzbachkees mit ihn einrahmenden Gipfeln über 3000m. Helmut will heute zum Keeskogel, mit 3291 m, der Hüttengipfel. Von oben schaut man direkt zur „Weltalten Majestät“, dem Großvenediger und er kann schon die Spur für morgen einsehen.´
Am Abend ist auch unser Bgf. Lois gekommen, die Spannung steigt. Es heißt früh raus, 4.30 Frühstück. Nachts gibt es Gewitter, Regen, so steht die Frage aufstehen oder liegenbleiben.
Es geht doch, der Wetterbericht sagt Aufklaren und so sind wir 5.30 bergfertig. Die Stirnlampen leuchten die erste Wegstrecke über Blockwerk, einige Bachüberquerungen und schließlich fahren wir über ein Altschneefeld der Randkluft entgegen. Auf dem Obersulzbachkees werden Steigeisen und Gurt angelegt, für mich eine willkommene Pause. Bald ist die Blankeiszone passiert, und weiter geht es auf dünner Firnauflage, schöner zu gehen.Die zweite Rast am Zwischensulzbachtörl, ein flacher Gletscherboden, der bei einer Höhe von 2920 m liegt. Immer schaut man dem Gipfel entgegen, aber es sind noch 700 Hm. Die Spur ist ziemlich steil angelegt, die Schneeauflage wird tiefer, aber wir sind noch im Schatten und es läßt sich gut steigen. Die Luft wird knapper, aber der Gipfel rückt näher, ist erst mal der Firngrat erreicht, schauen wir gerne in die Tiefe und genießen den Fernblick vom Gipfelplateau des Venedigers, sind stolz und glücklich auf 3.668 m sein zu können. Leider lässt uns Lois nur 30 Min. für Fotos, Pause und den Genuss. Es wird der Schnee weicher...Also fahren,steigen wir in kürzester Zeit zum Defreggerhaus ab.
Dort angekommen hört man vom Wetter :“es wird morgen regnen“. Eigentlich sind morgen noch Schwarze Wand und Hoher Zaun zwei 3000er, am Schlatenkees geplant, aber nein, es wird nichts draus. Also steigen Helmut und ich zur Johannishütte ab, feiern unsern Gipfel, nicht übermäßig. Am Dienstag fahren wir bei Nieselregen mit dem Hüttentaxi nach Prägraten – so fällt der Abschied nicht schwer.
Text: Gudrun F. Fotos: Helmut B.
Die Haute Route findet ihre Fortsetzung und wieder sitze ich im Postbus, der uns über eine enge und kurvenreiche Straße zu unserem Ausgangspunkt nach Mauvoisin im Schweizer Val de Bagnes bringt. Zur Erinnerung: die Haute Route ist die berühmte Skipassage zwischen Chamonix und Zermatt, deren westlichen Teil wir vor zwei Jahren im Sommer begangen hatten. Und in diesem Jahr ist das Ziel nun endlich Zermatt! Wir sind zu siebt, dabei ist dieses Mal Stéphane, ein Walliser Bergführer, der unsere Touren sicher und sehr professionell begleitet. Vier Hütten, die Cabane de Chanrion, die Cabane des Vignettes, die Cabane de Bertol und die Schönbielhütte markieren die Etappen, dazwischen lange Gletscherabschnitte, eine karge und doch großartige Landschaft aus Firn, Eis und Felsen.
Wir starten am Sonntag, den 22. August bei strahlend blauem Himmel. Unser Weg führt am Stausee von Mauvoisin entlang und steigt dann über eine Hochebene auf zur Cabane de Chanrion. Die Chanrion ist eine etwas abgelegene, aber gemütliche, kleine Hütte, hier treffen wir Stéphane, unseren Bergführer, und damit sind wir mittendrin in der Haute Route. Das Wetter am nächsten Tag ist nicht mehr ganz so schön, viele Wolken, wenig Sonne, und wir beginnen einen zunächst gemächlichen Aufstieg auf den Glacier d'Otemma. Auch hier, wie überall in den Alpen, ist das Gletschereis stark zurückgegangen. Diese Route ist im Sommer eher wenig begangen und so treffen wir während des ganzen Tages gerade zwei weitere Tourengänger. Unser heutiges Ziel, die Cabane des Vignettes befindet sich am Ende eines windigen Grates sehr ausgesetzt auf einem Felssporn über dem Glacier d'Arolla.
Die nächste Etappe, der Übergang zur Cabane de Bertol, ist ein langer Weg. Wir beginnen früh, wieder ziehen viele Wolken vorüber, die Sonne blitzt immer nur kurze Zeit hervor. Zunächst steigen wir ein Stück ab, queren den Glacier d'Otemma, steigen südlich des Mont Collon hoch zum Col d'Evêque und überschreiten die italienische Grenze. Nun in östlicher Richtung Abstieg auf dem Glacier d'Arolla, es regnet inzwischen immer wieder, und ich weiss, der Weg ist noch weit: noch einmal rund 1000 Höhenmeter Aufstieg zur Cabane Bertol, die wir schließlich steil über uns, exponiert auf einem Felsgrat über mehrere Stahlleitern erreichen. Anstrengend! Zum Abend klart es endlich auf und in der Dämmerung läßt sich erahnen, welch grandiosen Ausblicke sich hier oben auftun. Das Highlight dieses Abends: Vollmond am Matterhorn.
Der nächste Morgen ist kalt und klar, wieder brechen wir früh auf, und während die aufgehende Sonne den Horizont erhellt, queren wir auf griffigem Firn eine weite Gletscherlandschaft zum Col d'Herens. Wir steigen auf zur Tête Blanche, mit etwas über 3700 m höchster Punkt unserer Tourenwoche und vielleicht einer der schönsten Aussichtsberge für ein Westalpenpanorama von der Monte Rosa im Osten bis zum Montblanc im Westen. Die Schönbielhütte ist heute Abend unser Ziel und Stéphane führt uns routiniert und sicher im Abstieg durch den überaus spaltenreichen Stockjigletscher. Wir umgehen den Gletscherabbruch über eine Felsrippe, die uns noch einmal ganz nah an die Matterhorn-Westwand heranbringt. Schließlich noch ein Aufstieg über verblocktes Moränengelände zur Hütte: Geschafft! Die Hüttenwirtin empfängt uns mit selbstgebackenem Apfelkuchen und kühlem Bier – ja bitte, und in genau dieser Kombination.
Auf Stéphane wartet am nächsten Tag schon die nächste Führungstour; wir hatten mit ihm drei überaus souverän geführte Etappen in der Gletscherwelt des südlichen Wallis. Vielen Dank! Am darauf folgenden Tag steigen wir nach Zermatt ab und fahren mit Bahn und Bus zurück nach La Douay, wo unsere Autos und die Rückfahrt warten. Die Haute Route 'im Sommer' ist gelungen und sie hat Appetit auf mehr gemacht: wie ich das so sehe, reifen in den Köpfen schon die Pläne für die nächsten Unternehmungen...
Christel-Eva Hüttl
(Der GPX-Track der Tour kann bei dikoenig(at)gmx.de angefordert werden)
Die Ausschreibung im Programmheft 1/10 lautete, „Klettersteige und Alpinklettern“ – 50+ fit Die Leitung haben Harald Steiger, für die „bergsteigerischen Herausforderungen“ & Paul Michel für alles andre „drumherum“.
So fand sich die Gruppe mit 2x Johannes, später Georg und Jonny genannt, was sich als besser für die Kommunikation erwies. Gerhard, Gudrun & Claus als begleitender Ehepartner.
Vom 18.- 23.07.10 ,urprünglich bis 24.07.ging es von Kufstein aus, mit dem Kaiserlift zum Brentenjoch und weiter zur Kaindlhütte, wo wir bis Dienstag waren. Die zweite Hütte, daß Stripsenjochhaus, erreichen wir bergwandernd mit schwerem Rucksack über den Bettlersteig und Hinterbärenbad im Kaisertal vorbei am Anton-Karg-Haus mit Rast am Hans-Berger-Haus, bei bestem Bergwetter.Es liegt am Stripsenjoch im Zentrum des Wilden Kaiser.
Zusammengefasst hatte diese Woche viele Facetten. Man war:
Unterwegs auf Wanderwegen mit alpinem Charakter
Unterwegs auf Steiganlagen mit Klettersteigcharakter
Unterwegs in Kletterrouten bis IV-
Immer nach dem absoluten Sicherheitsprinzip, es muß noch Spaß machen, keiner sollte seine Grenzen erreichen...
Immer hatten wir die einmalige Bergkulisse, sei es mit dem Scheffauer und dem Zettenkaiser an der Kaindlhütte oder nach dem Hüttenwechsel am Mittwoch im zentralen Teil des Wilden Kaiser im Klettereldorado, dem Stripsenjochhaus. Von jeder Himmelsrichtung boten sich dem Auge imposante Blicke . Am meisten haben mich der Anblick von Predigtstuhl, Fleischbank und Totenkirchl fasziniert.
Vom Wetter waren wir anfänglich nicht begeistert, bis Montag , Gipfel in Wolken, öfter leichter Nieselregen, aber es gab Temperaturen im zweistelligen Bereich. Doch ab Dienstag bis Donnerstag hatte man neben Sonne und fast wolkenlosem Himmel ständig Appetit auf ein Getränk, es wurde teilweise wie in der Sauna geschwitzt. Für Freitag
sagte der Wetterdienst eine Störung voraus, die auch am Abend hereinzog. Also stiegen wir Freitag nach Kufstein ab und beenden die erlebnisreiche Woche mit Regenwetter .
Aber die Berge bleiben, vielleicht gibt es eine Fortsetzung.
Im Tourenbuch stehen für die Kletterer ,Base climbs-Herbstschatten IV- an der Nordwand vom Scheffauer, sowie die Leuchsroute II-III mit 4 Seillängen, was den Dienstag besonders spannend machte.... Nicht zu vergessen auch der Widauer Steig mit Scheffauergipfel
Die „Klettersteigler“ sind mit dem Widauer Steig zum Scheffauer 2.111m am Montag und dem Eggersteig, Steinerne Rinne , EllmauerTor 1995 m und hintre Goinger Halt,2242m, am Donnerstag auch voll auf ihre Kosten gekommen.
Resümierend kann ich , bestimmt einstimmig , sagen, es waren Tage
voller Erlebnisse, die man am Berg in einer dynamischen Gruppe erleben kann.
Danke an die „Macher“ Harald & Paul
Gudrun F. im Juli 2010
„Wo wir sind ist oben“ - für die diesjährige Senioren-Wanderwoche vom 4. bis 9. Juli 2010 hatte Paul Michel eine Reihe von Höhenwegen im Schweizer Oberwallis ausgewählt. Ausgangspunkt für alle Touren ist Grächen, eine beschauliche Gemeinde am Eingang des Mattertals, schon recht hoch auf 1600 m gelegen. Beide, Mattertal wie auch Saastal, lassen sich sehr schön über Höhenwege erwandern – zum Teil historische Handelswege, die eine Verbindung zwischen dem Aosta-Tal und dem Rhonetal ermöglichten. Und so erlebt die Gruppe eine Woche mit wunderbar klarem Wetter, dabei recht hohen Temperaturen. Die Wanderungen sind unschwierig, die Wege mal schmal, mal breit, durch Wiesen, durch Wald, mitunter begleitet von künstlichen Wasserläufen, Bewässerungskanälen, die seit dem frühen Mittelalter entstanden und die hier Suonen heißen. Dann immer wieder vorbei an Gruppen von alten Heuschuppen, luftig gebaut auf Stelzen, dunkles, fast schwarzes Holz unter Steinplattendächern. Aber trotz der Hitze sind die Wiesen tiefgrün und wer beim Gehen den Blick hebt, hat eine grandiose Kulisse von eisig-weißen Viertausendern vor den Augen... Abendessen auf einer gemütlichen Terrasse, mit Blick auf Bishorn und Weisshorn und die Gruppe in harmonischem Miteinander. Genug mit der Schwärmerei, ihr wollt sicher noch wissen, was Paul an Wanderungen ausgesucht hatte.
1. Wanderung - Hannigalp und Heidnische Tossu
Auf bequemen, schattigen Wegen laufen wir zur Hannigalp und weiter zur Heidnischen Tossu – hm, die Steinformation sieht sehr nach einem Opferplatz aus – dafür lockt der naheliegende Aussichtspunkt mit etwas Kletterei und „wo ist denn nun das Weisshorn?“ Durch einen sehr schönen Bergkiefern- und Lärchenwald führt dann ein abwechslungsreicher Weg zurück nach Grächen.
2. Wanderung - Täsch und Zermatt
Das muss einfach sein: bei diesem Höhenweg ist das Matterhorn sehr präsent, also immer wieder im Blickfeld. Wir fahren mit der Bahn nach Täsch, steigen auf und wandern auf dem Tufteren-Höhenweg Zermatt und dem Matterhorn entgegen. Und die Ausichten werden sogar noch besser: nach und nach erschließt sich nämlich das Panorama mit Matterhorn im Osten, dann Kleines Matterhorn, Breithorn und schließlich Pollux und Castor im Westen.
3. Wanderung - Jungen und Moosalp
Von St.Niklaus bringt uns eine winzige Kabinenseilbahn nach Jungen und von dort führt ein luftiger Weg mit großartigen Ausblicken nach allen Richtungen zur Moosalp: nördlich der Aletschgletscher und das Berner Oberland, südöstlich die Mischabelgruppe und südwestlich Brunegghorn, Bishorn und Weißhorn. Der Postbus bringt uns auf einer ziemlich ausgesetzten Strecke nach Stalden zurück.
4. Wanderung – Gspon und Saas Grund
Der Gsponer Höhenweg ist ein weiteres Highlight dieser Woche. Auf gut markierten Wegen wandern wir hoch über dem Saastal. Die Aussicht ist wiederum hervorragend: westlich Täschhorn, Dom, Lenzspitze und Nadelhorn und südlich Allalinhorn mit dem Alphubel auf der einen und Rimpfischhorn und Strahlhorn auf der anderen Seite.
5. Wanderung – Riedgletscher
Von Grächen windet sich ein schöner Waldweg zum Riedgletscher, meist begleitet einer Suone. Ab etwa 2000 m verläuft der Weg dann durch das ehemalige Gletscherbett und Markierungen zeigen hier den steten Rückgang der Eismassen. Wir wandern bis zum Gletscherabbruch, wo wie aus einem riesigen Schlund das abgeschmolzene Wasser herausströmt. Mit dieser Wanderung endet die diesjährige Seniorentour – Paul, vielen Dank für eine wunderbare Woche!
Christel-Eva Hüttl
Wir (Isi, Ute, Paul, Dieter, Bernhard, Bernd, Peter, Jürgen) wollten Ligurien auf dem „Alta Via dei Monti Liguri“ erkunden. Entgegen der üblichen Laufrichtungsollte es aus den Bergen von Colle di Nava runter an das Mittelmeer nach Ventimiglia gehen. Zwei Fahrgemeinschaften nahmen am 14.05. morgens um 6 Uhr die knapp 900 km unter die Räder.
Die Anreise erfolgte problemlos über Basel, Bern, Fribourg, Genfer See, Martigny, Großer Sankt Bernhard, Aosta, Turin und dann bei Ceva ab von der Autobahn nach Colle di Nava. Dort trafen wir uns in der Albergo „Lorenzina“. Bei einem mehrgängigen Abendessen machten wir erstmals Bekanntschaft mit der üppigen italienischen Küche und legten mit mehreren Gängen, Wein, Dolce, Kaffee und Grappa die Grundlage für 6 Tage Wanderung in den Bergen. Niemand sollte während der Tour abnehmen, was einige sich erhofft hatten.
Es musste noch geklärt werden, wer den Tourbericht schreibt. Niemand wollte. Eine Auswahl der vorgebrachten Begründungen: Ich habe keinen Stift mit! Ich kann eigentlich gar nicht schreiben! Ich bin nur als Lückenbüßer mitgefahren! Schließlich wurde Jürgen überredet.
Unser erstes Tagesziel war Mendatica. Zunächst ging es steil hinauf zu einem Kastell mit schöner Aussicht über Berge und Täler und dann immer wieder bergauf und bergab. Zum ersten Mal mussten wir feststellen, dass das Kartenmaterial ungenau war, die Wegmarkierungen manchmal fehlten und umgestürzte Bäume den Weg versperrten. Das führte zu abenteuerlichen Umwegen durch wegloses Gelände, aber dank GPS fanden wir immer wieder in die richtige Spur. Im Agritourismo „Il Castagno“ erwarteten uns Betten, Duschen und ein wiederum kalorienreiches Abendessen.
Die weiteren Etappen führten uns nach Realdo, Colla Melosa, Gola di Gouta, Rifugio Alta Via und schließlich nach Ventimiglia ins Hotel Calypso. Wirw anderten viel durchWald mit herrlichen Ausblicken über grüne Berge, tiefe Täler mit Dörfern, die sich an die Hänge schmiegten. Wir benutzten im italienisch-französischen Grenzgebiet alte Militärstraßen oder in den Fels gehauene Steige, durchquerten einen Tunnel und kamen an verfallenen Kasernen und einsamen, verlassenen Häusern vorbei. Oben in den Bergen mussten wir durch den Schnee stapfen und unser Spurtreter Paul verschwand regelmäßig knietief. Ein Virus sorgte für ungeformten Stuhlgang und setzte nach und nach im Dominoeffekt alle Männer vorübergehend außer Gefecht. Die Damen blieben verschont, deshalb muss die Sache mit dem starken Geschlecht neu überdacht werden.
Die Geruchsbelästigung durch unsere Stiefel und Socken nahm dramatische Ausmaße an. Das alles aber konnte der immer guten Stimmung nichts anhaben, wenn es auch manchmal schwer fiel. Ute verklebte mehrere Meter Leukoplast an ihren Füßen, Isi machte uns in Kurzreferaten mit der mediterranen Flora vertraut. Dieter suchte nach Caches und animierte die Gruppe zur Mithilfe, Bernd wusste viel über die Geschichte der Region während der letzten 100 Jahre und Bernhard half, wenn italienische Sprachkenntnisse nötig waren. Unterwegs feierte Peter Geburtstag und wurde mit Küchlein, Kerze und hochwertigem Gesang erfreut. Gerührt bedankte er sich in Ventimiglia mit einer Runde Eis im Straßencafé.
Vor Ort erwartete uns ein kiesiger Mittelmeerstrand und eine schöne, historische Altstadt, die ausgiebig besichtigt wurde. Alte hohe Häuser mit engen Gassen, in denen man die mit Trockenwäsche behangenen Hauswände rechts und links berühren konnte und aufpassen musste, dass der Verputz nicht abfiel, weil alles dringend renovierungsbedürftig war. Das nennt der Reiseführer dann malerisch. Der Tourausklang fand bei einem gemeinsamen Abendessen in einem netten Restaurant am Ufer des „Fiume Roia“ statt.
Das GPS von Dieter verriet uns: In 6 Tagen 105 km, 4.629 m im Aufstieg und 5.695 m im Abstieg. Die Königsetappe führte über 25 km, 1032 m bergauf und 1.500 m bergab. Trotz dieser Strapazen waren alle mit der Tour zufrieden. Danke Paul!
So wars............ Langlauf im Thüringer Wald im Gebiet von Oberhof;
Vom 30.01. bis 01.02.2010
Unsere erste „Fahrt in den Schnee" begann am Samstagmorgen schon mal recht turbulent....., aber nachdem die Turbulenzen sich beruhigt haben, steht dem „sportlichen“ Verlauf dieses Wochenendes nichts mehr entgegen.
Sportlich war es schon, denn gleich nach der Ankunft mittags in der „Aktiv-Pension“ in Oberhof und einer kleinen Stärkung geht es in die Loipe, die direkt am Ortsrand in Richtung „Rennsteig“ beginnt. Schneehöhe bereits 80 cm, gut für uns. Als Zielpunkt dieses kleinen Rundkurses hat Claus den „Grenzadler“ gewählt, von wo aus man die Schieß – und Trainingsstrecken der Biathleten einsehen kann. Wir stärken uns in der „Thüringer Hütte“ und haben am Ende ca. 8 km auf den schmalen Brettern absolviert. Der Abend klingt im „Kleinen Wirtshaus“ in Oberhof gemütlich aus.
Am Sonntagmorgen wieder frischer Schnee ca. 10 cm, also auf in die Loipe.Es geht vom Ortsrand nach Süd über ca. 10 km hin zur „Schmücke“. Immer wiedereine sehr abwechslungsreiche Loipe mit Steigung und kleinen Abfahrten. Mit zwei Gipfeln am Weg, Großer Beerberg, 982m,, Rosenkopf ,939 m, erleben wir den Rennsteig in vollem Maße. Den höchsten Berg am Wege,den fast 1000 m hohen Schneekopf, schenken wir uns aus Zeitgründen. Schwer mit Schnee beladene Fichten haben ihre Schneelast, uns zur Freude, zu tragen. Es fehlt nur noch Sonne zum perfekten Winterwetter. Mit der Außentemperatur sind wir einverstanden, leicht im Minusbereich und immer geringer Schneefall. Nach einem Imbiß in der Schmücke am späten Mittag geht es den gleichen Weg zurück; Jo wird noch von einer Dame vom MDR direkt auf der Loipe interviewt. Nun geht es oft im Schneepflug bergab, wenn man es „laufen läßt“ macht es noch mehr Spaß. Das wiederum ermöglicht uns einen Apres-Ski –Stopp in Oberhof im „Kleinen Wirtshaus“, wo es auch leckeren Kuchen gibt.
Auch der Montag wird noch zum Langlaufen genutzt, uns fehlt noch der dritte Gipfel, der Schneekopf, mit 978 m der höchste im Thüringer Wald. Heute sind wir die ersten in der Rennsteigloipe und das hat seinen besonderen Reiz. Am Gipfel ist leider nur der Turm erkennbar, total nebelig,windig und leichtes Schneetreiben, aber es gibt die neu erbaute „Gehlberghütte“ gleich in der Nähe am Bergfuß, die wir natürlich besuchen. Leider müssen wir zurück zum Parkplatz, aber es waren auch nochmals ca. 7 km, die wir in der Loipe waren . Zum Abschluß gönnen wir uns noch einen Mittags-Stopp in Oberhof , u.a. mit Thüringer Bratwurst und begeben uns bei guten Fahrbahnverhältnissen nach Hause ins Flachland.
Bei diesen idealen Winter-Bedingungen sind alle einer Meinung, Wiederholung erwünscht.
... und heil sind wir auch geblieben.
Mit dabei waren: Brigitte & Paul; Karin & Jo; Gerhard B.; Claus &
Gudrun , 03.02.10